EDI in der Lieferkette
EDI wird in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt, aber den größten Einfluss hat es wohl im Lieferkettenmanagement.
Der elektronische Datenaustausch (Electronic Data Interchange, EDI) kann als die erste große bahnbrechende digitale Technologie in der Lieferkette angesehen werden. Der schnelle und präzise Austausch von EDI-Transaktionen in der Lieferkette hat das Geschäft beschleunigt und die Kundenzufriedenheit verbessert. Heute bilden EDI-Software und -Dienstleistungen das Herzstück effizienter Lieferkettenabläufe und ermöglichen einen schnellen und sicheren Dateitransfer, der die Zusammenarbeit zwischen den Handelspartnern fördert und den Umsatz steigert.
Definition von EDI für die Lieferkette
Durch die Ersetzung papiergestützter Transaktionen durch elektronische Transaktionen in einem Standardformat ermöglicht EDI Einzelhändlern, Herstellern und Logistikunternehmen den Übergang zu einer effizienteren papierlosen Kommunikation in ihrer Lieferkette. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Effizienz in allen Prozessen des Lieferkettenmanagements maximieren, eine umweltfreundlichere Wirkung erzielen und die Effizienz von Beständen und Geschäftsabläufen steigern. Erfahren Sie mehr darüber, warum EDI-Transaktionen effizienter sind als papierbasierte Prozesse.
Die Entwicklung von EDI-Transaktionen in der Lieferkette
Die ersten Prozesse, auf die EDI-Lösungen abzielten, waren der Order-to-Cash- und der Procure-to-Pay-Zyklus. EDI-Zahlungsbelege und EDI-Rechnungen machen menschliche Eingriffe überflüssig und verringern so die Fehlerquote bei diesen wichtigen Geschäftsdokumenten. EDI-Transaktionen laufen jetzt automatisch ab - sie fließen innerhalb weniger Augenblicke von der Debitorenbuchhaltung des Lieferanten zur Kreditorenbuchhaltung des Käufers. Etwaige Fehler können schnell erkannt und behoben werden. Der gesamte Prozess einer EDI-Transaktion kann Minuten oder vielleicht Stunden dauern, im Vergleich zu Tagen oder Wochen für das papierbasierte Äquivalent.
Es überrascht kaum, dass Unternehmen begonnen haben, EDI-Dokumente zu erstellen, um auch andere Bereiche der Lieferkette abzudecken. Zu den EDI-Dokumenten für den Versand und die Lagerhaltung gehören Konnossemente, Zolldokumente, Bestandslisten, Versandstatusberichte, Versandgenehmigungen und -bestätigungen sowie erweiterte Versandanzeigen und Zahlungsinformationen. Die Unternehmen haben auch EDI-Transaktionen mit ihren Banken und Finanzdienstleistungspartnern auf der Grundlage von EDI-Dokumenten wie Akkreditiven, Überweisungen und Überweisungsavisen eingeführt.
Vorteile von EDI für das Lieferkettenmanagement
Die Technologie des elektronischen Datenaustauschs bietet viele Vorteile, insbesondere im Rahmen des Lieferkettenmanagements (SCM). Es gibt viele Möglichkeiten, wie EDI für das Lieferkettenmanagement einem Unternehmen helfen kann, die wichtigsten Beispiele sind unten aufgeführt.
Verbesserung der Kundenerfahrung
Es mag nicht offensichtlich sein, wie EDI für Lieferketten die Kundenerfahrung verbessern kann, aber es ist ein grundlegender Effekt und Vorteil, den viele Unternehmen suchen, wenn sie sich für EDI entscheiden. Durch die Rationalisierung von Bestellungen und Einkäufen verbessert EDI die Auftragsgenauigkeit und die Transparenz, was eine verstärkte Kommunikation mit den Kunden ermöglicht und ihnen genaue Informationen über ihre Transaktionen mit dem Unternehmen liefert. Dies wiederum kann die Kundenerfahrung und -loyalität erheblich verbessern, da es kein Rätselraten und keine Verwirrung mehr gibt.
Geschwindigkeit der Verarbeitung
EDI ermöglicht Schnelligkeit und verbessert die allgemeine Bewegung im Unternehmen, da zeitnahe Prozesse viel schneller und effizienter geworden sind. EDI-Transaktionen in der Lieferkette zwischen Handelspartnern können schneller und in größerem Umfang abgewickelt werden, was die Zahlungen beschleunigt und den Cashflow verbessert. Dies kann sowohl für das Unternehmen als auch für den Handelspartner neue Chancen eröffnen, da es Möglichkeiten für Käuferrabatte und innovative Finanzierungsoptionen des Lieferanten eröffnen kann.
Reduzieren Sie Fehler
Fehler können Unternehmen eine Menge Geld kosten. Die Fehlerwahrscheinlichkeit erhöht sich, weil so viele Faktoren die Risiken mit sich bringen, die mit den Papierwegen für Dokumente einhergehen. Die Sicherheit der physischen Aufbewahrung, die Notwendigkeit von Backup-Dokumenten und Personal, das Dokumente manuell prüft, tragen alle zu dem Risiko bei, dass etwas auf dem Weg dorthin schief gehen kann. EDI in der Lieferkette standardisiert die Transaktionen mit den Lieferanten und verringert so das Risiko von Fehlkommunikation, menschlichem Versagen, falschen Lieferungen und anderen Fehlern. Dies kann vor allem für große Einzelhändler hilfreich sein, da sie innerhalb ihrer Lieferkette mit einer Vielzahl von Lieferanten zu tun haben.
Zeit und Geld sparen
All diese Vorteile helfen den Unternehmen, bei langwierigen Prozessen Zeit zu sparen und durch die Verlagerung von Papiertransaktionen auf digitale Medien Geld zu sparen. Durch die Umstellung auf EDI in der Lieferkette werden Geschäftsprozesse wie Bestellung und Einkauf beschleunigt. Kostspielige Ausgaben für die Lagerung werden minimiert, während die Kosten für Kommunikation und manuelle Kontrollen aufgrund der Rationalisierung und Verbesserung der Prozesse durch das EDI-System gesenkt werden.
Verbesserung der Bestandsverwaltung
EDI-Dokumente und EDI-Transaktionen in der Lieferkette bieten Unternehmen und Handelspartnern ein hohes Maß an Transparenz und ermöglichen Verbesserungen im gesamten Lieferkettenmanagement. Durch den Austausch von EDI-Dokumenten wird ein hohes Maß an Transparenz in der Lieferkette erreicht, so dass Unternehmen ihre Bestände in Echtzeit aktualisieren können, was zu einer wesentlich genaueren Bestandsaufnahme führt. Dies gibt den Unternehmen die Möglichkeit, Ressourcen effektiv zuzuweisen und Bestandsengpässe zu vermeiden, während sie gleichzeitig die Möglichkeit haben, überschüssige Bestände zu beseitigen.